Wie viele Tage braucht man für Belgrad?
Planen Sie für Belgrad am besten 3 Tage ein. Die Kombination von historischen Sehenswürdigkeiten und modernem Stadtleben macht Belgrad besonders einladend für Touristen. Belgrad ist die Hauptstadt Serbiens. Dort, wo die Stadt heute liegt, lassen sich schon seit dem 6. Jahrhundert vor Christus Siedlungen ausmachen. Das liegt vor allem daran, dass dort die Flüsse Save und Donau zusammenfließen, sodass besonders die Lage für den Transport per Schiff ideal war.
Inzwischen hat sich die Stadt zu einer riesigen Metropole entwickelt, die alle Annehmlichkeiten einer modernen Hauptstadt bietet.
Tag 1
Tauchen Sie an Ihrem ersten Tag gleich in die Geschichte der Stadt ein und besuchen Sie die Festung und den alten Palast!
Die alte Stadtfestung
Besuchen Sie morgens gleich das wohl bekannteste Denkmal der Stadt: die berühmte Festung von Belgrad. Hier ist auch das historische Stadtzentrum. Die Festung wurde in der Vergangenheit viele Male zerstört, wieder aufgebaut und erweitert. Deshalb finden sich dort auch verschiedene Baustile wieder. Hier können Sie sich gedanklich in die Vergangenheit versetzen und einen tollen Ausblick über das Flusstal genießen.
Der alte Palast
Dieses prunkvolle Gebäude aus dem 19. Jahrhundert bietet einen Einblick in die bewegte Geschichte von Belgrad. In diesem Gebäude wohnte einst die serbische Königsfamilie. Heute beherbergt das Gebäude die Stadtverwaltung von Belgrad. Sie können für den alten Palast eine Tour buchen, die Sie durch die verschiedenen Räume des Palastes führt.
Tag 2
Der Dom des Heiligen Sava
Dieser Dom ist eines der prachtvollsten Gebäude von Belgrad und ein weiteres Merkmal des Stadtbilds. Besonders beeindruckend ist von außen die riesige Kuppel und von innen die wunderschöne Architektur mit den Wandgemälden und der Beleuchtung. Der Grundriss der Kirche ist auch auf einigen Sammelbriefmarken zu sehen. Wenn Sie im Voraus planen, können Sie auch eine Führung im Dom buchen.
Tag 3
Das Nikola-Tesla-Museum
Wohl einer der bekanntesten Wissenschaftler Serbiens war Nikola Tesla. Der Forscher und Elektrotechniker entwickelte während seines Lebens viele innovative Erfindungen wie die Tesla-Pumpe. Im Museum befindet sich nicht nur die Urne von Tesla, sondern auch viele persönliche Gegenstände und Dokumente aus seinem Nachlass. Die Museumstexte sind auch auf Englisch verfügbar und auf der Website des Museums finden Sie sogar einige digitalisierte Ausstellungen.
Lassen Sie sich an Ihrem letzten Tag nach dem Museumsbesuch einfach in der Stadt treiben und staunen Sie über die Architektur Mischung aus verschiedensten Epochen. Probieren Sie auch lokale Leckeren und lassen Sie sich auf die serbische Kultur ein!
Welche Speisen sollten Sie in Belgrad nicht verpassen?
Die serbische Küche sieht auf den ersten Blick recht fleischhaltig aus. Tatsächlich handelt es sich aber um eine sehr vielfältige und abwechslungsreiche Küche mit Einflüssen aus Europa und Asien. Hier sind ein paar typische Gerichte:
- Ajvar, eine ganz besondere Gemüsepaste aus Paprika und Auberginen sowie Knoblauch, Zitronen und anderen Zutaten. Sie wird oft zu Brot oder auch zu Fleischgerichten serviert.
- Srpska Salata besteht aus fein geschnittenen Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Paprika. Abgeschmeckt wird der Salat mit Salz und Pfeffer sowie Olivenöl und Essig.
- Punjene Paprike,sind vorzüglich gefüllte Paprikaschoten. Zu den Füllungen gehören Reis, verschiedene Fleisch- aber auch Gemüsesorten und andere Zutaten. Nach dem Backen wird dieses Essen mit einer besonderen Soße und noch heiß serviert.
- Vorschlag zur Nachspeise: Gibanica ist eine Art Käsekuchen, der mit Filo-Teig (eine Art Blätterteig, den man auch vom Baklava kennt), Weißkäse und Eiern zubereitet wird. Zu Gibanica wird traditionell ein Joghurt gereicht.
Doch auch Getränke darf man nicht vergessen. Wenn Sie Alkohol trinken, sollten Sie unbedingt einen der vielen Sorten Rakija probieren. Das ist eine Art Obstbranntwein aus verschiedenen Obstsorten. Nicht-alkoholische Getränke sind einerseits vielfältige Kaffeespezialitäten sowie andererseits eine Vielzahl von Teesorten.