Sehenswürdigkeiten in Tiflis

Tiflis bietet mit seiner Geschichte, die von vielen verschiedenen Völkern beeinflusst wurde, auch eine reichhaltige Fülle an Sehenswürdigkeiten aus vielen Epochen und unterschiedlichen Kulturen. Dabei kann man genauso ins Mittelalter und orthodoxe Welten eintauchen wie in die Moderne der westlichen Kultur. Das Stadtbild von Tiflis ist damit gänzlich einzigartig in dieser Region.

Kartlis Deda

Kartlis Deda, die auch die Mutter Georgiens genannt wird, ist eine Statue, die von der gesamten Stadt aus gesehen werden kann. In der Nacht wird sie dazu mit Scheinwerfern angestrahlt. Obwohl sie erst 1958 anlässlich des 1500-jährigen Stadtjubiläums errichtet wurde, ist sie bereits heute so etwas wie das Symbol der Unabhängigkeit Georgiens und ein absolutes Muss für jeden Besucher von Tiflis. Sie demonstriert mit stolz erhobenem Haupt den Freiheitsdrang des Landes, ebenso wie die Wehrhaftigkeit und die Gastfreundschaft Georgiens.

Nariqala

Die ehemalige Festung Nariqala ist die bedeutendste mittelalterliche Burg Georgiens. Seit mehr als 1500 Jahren thront sie bereits auf einem Kamm des Solokai-Gebirges über der Stadt. Ihr Name beschreibt den Ruf, den die Festung zu ihren Hochzeiten hatte: Im Sassanidischen bedeutet "Nari-Qala" so viel wie "uneinnehmbar". Die Festung wurde im Laufe der Zeit dennoch oft erobert, zerstört und wieder aufgebaut. Wer ermessen möchte, wie bedeutend die Stadt als Knotenpunkt großer Handelsrouten einmal war, der sollte diese Festung unbedingt besuchen.

Die Sameba-Kathedrale

Die Sameba-Kathedrale ist eine von vielen Kirchen und Kathedralen in Tiflis. Erst gegen Ende der 90er-Jahre komplett aus Privatmitteln eines georgischen Geschäftsmannes erbaut, stellt sie heute das größte Kirchengebäude in ganz Transkaukasien dar. Gemeinsam mit der Swetizchoweli-Kathedrale ist sie die Hauptkirche der georgischen orthodoxen Apostelkirche und teilt sich mit ihr den Sitz des Patriarchen. Die Sameba-Kathedrale gilt bei den Einwohnern von Tiflis als das Symbol der nationalen und religiösen Wiederauferstehung Georgiens.

Die Altstadt von Tiflis

Die Altstadt von Tiflis ist eigentlich keine Altstadt im klassischen Sinne. Während die historischen Altstädte vergleichbarer Städte meist im Mittelalter entstanden, wurde dieser Stadtkern erst im 19. Jahrhundert durch die russischen Besatzer geprägt. Trotzdem finden sich in der Altstadt viele zeitgeschichtliche Zeugnisse aus der fast zweitausendjährigen Geschichte der Stadt. Neben zahlreichen Kirchen sind vor allem das Bäderviertel und die alte Stadtmauer interessant. Auch alte Karawansereien können Sie hier besichtigen. Die gesamte Altstadt ist seit 1993 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Mtazminda-Park und Fernsehturm

Eines der beliebtesten Wahrzeichen der Stadt ist der Vergnügungspark nahe des Fernsehturms. Beide sind auf dem Berg Mtazminda gelegen, der mit 730 Metern Höhe über Tiflis in den Himmel ragt. Der Fernsehturm, auch des nachts durch seine auffällige Beleuchtung eindrucksvoll, ist einer der Touristenmagnete auf dem Hügel.
Der nach dem Berg benannte Mtazminda-Park beherbergt zahlreiche kleine und große Attraktionen. Die größte unter ihnen ist das Riesenrad, das für eine komplette Umrundung zwischen 10 und 20 Minuten benötigt. Der Park wurde 2009 nach einer großzügigen Erweiterung neu eröffnet und zählt seitdem zu den meistbesuchten Orten der georgischen Hauptstadt.